01. Einwegverpackungen meiden
In den Hotspots sind sie nichts Ungewöhnliches im Stadtbild: Plastikfreie Supermärkte. Berlin, London, Amsterdam und einige weitere Städte haben sie. Durch verpackungs- und plastikfreies Einkaufen lassen sich nicht nur große Mengen Müll vermeiden, den in der Regel bieten Unverpackt-Läden regionale Bioware, was einen nachhaltigeren Konsum garantiert. Aber auch in einem normalen Supermarkt: Müssen wir jede Sorte Obst und Gemüse in einen separaten Plastikbeutel packen? Am besten, wir bringen von zu Hause direkt einen Obst / Gemüse Beutel mit.
02. Wasser sparen
Mit kleinen Helfern kannst Du sofort Deinen Wasserverbrauch und damit auch die Wasserkosten nachhaltig senken. So gibt es Aufsätze, die am Wasserhahn installiert werden und den Durchfluss um ca. 50 % zu reduzieren. Das bei nah zu gleichem Komfort. Um den Trinkwasserverbrauch noch weiter zu reduzieren, solltest Du duschen, statt zu baden. Auch Waschmaschinen und Geschirrspüler sollten nur vollständig gefüllt angestellt werden. Wenn Du nun noch Dein Obst und Gemüse in einer Schüssel statt unter fließendem Wasser abwäschst, sparst Du schon mehr Wasser, als man glaubt.
03. Wechsle den Stromanbieter, nutze Ökostrom!
Kohlestrom ist dreckig und Atomstrom gefährlich. Atomstrom ist günstig, weil die Kosten für die Endlagerung des Atommülls nicht einkalkuliert sind. Apropos Endlagerung, wo wird endgelagert? Wir haben in Deutschland noch kein Endlager. Zu einem Anbieter für Ökostrom kannst Du im Internet einfach und bequem wechseln und je mehr Menschen das machen, umso schneller muss die Politik handeln.
04. Ist Deine Bank ökologisch und sozial?
Mit Deinem Geld kannst Du bestimmen, in was für einer Welt Du leben möchtest. Nicht nur mit dem Geld, das Du ausgibst, sondern auch mit dem, was Du nicht ausgibst. Geld liegt nicht einfach auf der Bank herum. Deine Bank macht Geschäfte damit. Immer. Investiert Deine Bank in ökologisch und sozial sinnvolle Projekte? Frag nach und wenn nicht, wechsel die Bank.
05. Autofahren ist out!
Der Verkehrssektor ist eine der Hauptquellen von CO₂-Emissionen. Im Durchschnitt steht ein Auto 23 Stunden am Tag still. Viele Familien haben heutzutage sogar zwei Autos in Besitz. Ist es möglich, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen? Existiert eine Möglichkeit, eine Fahrgemeinschaft zur Arbeit zu gründen? Gibt es Car-Sharing-Angebote in Deiner Stadt? Möglichkeiten gibt es einige, meistens scheitern diese an der eigenen Bequemlichkeit.
06. Nachhaltiger Essen!
Es gab noch nie so viele Menschen auf dem Planeten wie in unserer Zeit. Mehr als 30 Prozent der Landfläche unseres Planeten werden heute für die Tierhaltung genutzt. Ein großer Teil unseres Trinkwassers wird von den mehr als 60 Milliarden Tieren verbraucht, die wir jedes Jahr schlachten. Die Futtermittelproduktion ist heute der Hauptgrund für die Zerstörung der Regenwälder in Südamerika. Wenn die Weltbevölkerung weiter wächst, ist die Menge an Fleisch, die wir heute konsumieren, unvorstellbar groß. Es gibt tonnenweise wissenschaftliche Studien, die das Problem unter ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Gesichtspunkten analysieren.
Die Lösung liegt auf der Hand. Von heute leben wir alle vegan. Ich gebe zu, ich könnte das nicht – was ich aber kann, ist meinen Fleischkonsum einzuschränken. Das kannst Du auch und ergibt Sinn!
07. Regional und wenig verarbeitet Lebensmittel kaufen!
Je weiter verarbeitet ein Lebensmittel, desto mehr Ressourcen wurden für Herstellung, Transport und Verpackung verbraucht. Das sollten wir weder aus sozialen, noch aus ökologischen Aspekten unterstützen! Ein Beispiel: Die Nordseekrabbe – wustest Du, dass diese nach Marokko transportiert werden, damit die Krabben dort gepult werden? Danach werden sie zurück in deutsche Supermärkte geliefert. Alles nur wegen des Preises. Dieser spielt nun mal eine entscheiden Rolle bei Lebensmitteln. Solange sich diese Einstellung bei uns als Verbraucher nicht ändern und wir nicht bereit sind, auch mal etwas mehr zu zahlen, wird es solche Transporte geben. Wenn Du kannst, beziehe möglichst viel direkt beim Biobauern aus in Deiner Region. So kannst Du Dir sicher sein, dass Richtige zu kaufen. Schöner Nebeneffekt – damit stärkst Du die regionale Wirtschaft.
08. Konsumiere weniger!
Benötigst Du das neue Smartphone wirklich? Muss es immer das neuste Model sein? Die Werbung suggeriert Dir, dass Dich nur die neusten Produkte frei und glücklich machen. Egal, ob Du durch falsche Versprechungen dazu verleitet wurdest, Dinge zu kaufen, die Du vielleicht gar nicht benötigen, mit dem oft ungewollten Konsum unterstützen wir die Produktionsbedingungen, die wir in der Regel selbst nicht wollen. Hol Dir Deine Freiheit zurück. Du selbst entscheidest, was Du wirklich benötigst.
09. Pflege und repariere, was Du hast.
Du kennst das doch auch – kaum ist die Garantie abgelaufen, geht der Fernseher kaputt. Ist das einfach nur Zufall oder steckt da mehr hinter? Wir können nur vermuten… Fakt ist aber, dass wir eine Wegwerfgesellschaft sind. Die Reparatur ist oft so teuer, dass man gleich einen neuen TV kaufen kann. Glücklich kann sich schätzen, wer mit einem Lötkolben umgehen kann. Meistens ist es nur ein Kondensator auf einer Platine, die getauscht werden muss. Auch Kleidung, Möbel und andere elektrische Geräte können selbst repariert werden. Und wenn Du Dich nicht selbst traust Hand anzulegen, gibt es ehrenamtliche Helfer, die Dich in einem Repaircafé unterstützen.
10. Weiter sagen!
Berichte es Deinen Freunden, Deinen Bekannten – spreche in Deiner Familie über das Thema. Je mehr Menschen sich damit befassen und Ihre Lebensgewohnheiten ändern, umso besser ist es für uns alle. Gemeinsam mehr erreichen.